Unsere Bienen sind durch Parasiten wie die Varroamilbe oder den Beutenkäfer sowie durch Krankheiten wie die Amerikanische Faulbrut oder die Nosemose zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Klimawandel und Umweltgifte schwächen unsere Bienenvölker zusätzlich und machen diese anfälliger für Krankheiten.

Der Bienenzuchtverein Passau unterstützt seine Mitglieder bei der Vorsorge und Eindämmung von Bienenkrankheiten. Auf dieser Seite finden Sie auf einen Blick zahlreiche hilfreiche Informationen zum Thema Bienengesundheit.

Varroamilbe

Die Varromilbe ist eine der größten Bedrohungen für unsere Bienenvölker, entsprechend viel Aufmerksamkeit widmen auch die Bienenforscher und -institute dem Parasiten. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse zu Toleranzen und Behandlugnsmethoden. Wir empfehlen daher auch erfahrenen Imkern, regelmäßig an Vorträgen zur Varroabehandlung teilzunehmen.

Hilfreiche Onlineangebote

Grundlegende Informationen zur Kontrolle des Varroabefalls und der Behandlung stellt die LWG auf ihrer Internetseite zur Verfügung: https://www.lwg.bayern.de/varroa

Den richtige Zeitpunkt zur Behandlung gegen die Varroamilbe kann über das Varroawetter der Agrarmeteorologie Rheinland-Pfalz, die für Bayern mit der LWG kooperiert, festgestellt werden: https://www.wetter.rlp.de/Agrarmeteorologie/Landwirtschaft/Bienen/Varroawetter/bundesweit-n-PLZ

Bestellung Varroamittel

Die gängigen zugelassenen und vom Verein empfohlenen Varroamittel können vergünstigt über den Verein bezogen werden. Die Bestellung kann jeweils bei der Jahreshauptversammlung aufgegeben werden. Bei Fragen dazu kann Gesundheitswart Fritz Matthäi helfen.

Amerikanische Faulbrut

Als sehr infektiöse Bienenkrankheit ist die Amerikanische Faulbrut eine meldepflichtige Krankheit. Unbehandelt führt sie zum Absterben von ganzen Bienenvölkern und infiziert auch umliegende Völker. Umso wichtiger ist es, mögliche Ausbrüche frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Weitere Informationen zur Faulbrut liefert auch die LWG: https://www.lwg.bayern.de/bienen/krankheiten/084048/index.php

Kommt es zu einem Ausbruch, wird in der Regel vom zuständigen Veterinäramt eine Sperrzone verhängt, aus der keine Bienenvölker entfernt, aber auch keine hineingebracht werden dürfen.

Der Tiergesundheitsdienst bietet regelmäig die kostenlose Untersuchung von Futterkranzproben auf Sporen der Amerikanischen Faulbrut an. Dies ist die beste Möglichkeit, eine Infektion noch vor einem Ausbruch zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das Monitoring wird innerhalb des Vereins von Gesundheitswart Fritz Matthäi koordiniert.

Nosemose, Beutenkäfer, Ruhr und anderen Bienenkrankheiten

Auch wenn mit Faulbrut und Varroamilbe die wichtigsten Krankheitsbilder genannt sind, gibt es noch weitere Bienenkrankheiten, die der Imker kennen sollte. Bei Verdachtsfällen ist Gesundheitswart Fritz Matthäi Ansprechpartner.